Schaltung zur Messung der Batteriespannung

Mit dieser Schaltung bekommt man bei stillstehendem Motor die Batterie­spannung angezeigt, die je nach Ladezustand zwischen 5,5 und 6,5 Volt betragen kann. (Frisch geladene Batterie vom Ladegerät)

Man schaltet probeweise das Licht ein, bei Standlicht darf die Spannung wackeln, bei Fernlicht (Abblendlicht) um 0,3 – 0,4 Volt sinken, wenn sie stärker sinkt, ist die Batterie nicht geladen oder sulfanisiert. Bricht die Spannung bei Belastung mit Fernlicht sofort – also nicht nach 5 – 10 Sek. wie bei einer nur tiefentldenen Batterie – sondern mit einem Schlag um 2 – 3 Volt herunter, dann ist eine Zelle erledigt und die Batterie ist reif zum Wegschmeißen.

Danach lässt man den Motor laufen, fährt ihn womöglich durch viertelstündiges Jagen gut warm und misst abermals – aber jetzt bei laufendem Motor – die Batteries­pannung: Jetzt darf eine kleinere Spannung als 6,6 Volt angezeigt werden, wenn der Motor einigermaßen schnell geht – jedenfalls ein bisschen schneller als zum Verlöschen der roten Lampe nötig.

Einschalten von Fernlicht darf etwa vorhandene 6,6 Volt höchstens auf 6,2 Volt (–0,4 Volt) abfallen lassen, das wäre dann ein Zeichen von schlechtem Ladezustand der Batterie.

Sobald man aber Motordrehzahl zulegt, muss die Spannung um 2 –3 Zehntel (20 – 30%) steigen, wenn sie auch nicht an 6,5 – 6,6V herankommt. Man gibt dann die Batterie zum Laden. Voraussetzung für 6,5–6,6 Volt Spannung bei laufendem Motor ohne Licht ist eine wenigstens zu 1/2 geladene Batterie und viertelstündiges Fahren vor der Messung.

Schaltung zur Messung der Netzspannung

Die Leitung zur Plus-Klemme der Batterie wird abgenomen und bei laufendem Motor an die Plus-Klemme des Voltmeters gehängt. Jetzt wird die vom
Regler der Lichtmaschine eingeregelte Spannung angezeigt, wobei die Licht­maschine lediglich mit der Zündleistung belastet ist.
Spannung muss mind. 7,2 Volt* betragen, ansonsten wird die Batterie nicht stark genug geladen, i.b. im Winter. Obergrenze von 8,2 Volt* soll nicht überschritten werden, da sonst Säurebatterien i.b. im Sommer überkochen können. (*Passenden Ladestrom für Batterie am Regler einstellen)

Mit eingeschaltetem Licht soll die Spannung um 0,3 bis max. 0,6 Volt abfallen. Es kann aber sein, dass der Motor stehen bleibt, vor allem, wenn die Netzspannung zu beginn nur 7,2 V oder weniger betrug. In diesen Fall die Drehzahl erhöhen bis Motor durchläuft, auch wenn bei brennendem Licht die Netz­spannung auf 6,4 –6,5 Volt absinkt. Wenn der Motor dennoch abstirbt, ist da ein Kupferwurm drin.

Messungen

Batteriespannung bei stehendem Motor
Soll: Je nach Ladezustand: 6 bis 6,5 V
Soll: wackelnd
Soll: -0,3 bis -0,4 V weniger als Startspannung
Soll: Mind. 6,6 V (höher als Startmessung)
Soll: -0,4 V
Soll: 20 bis 30% mehr als mit Licht, wenn auch nicht mehr als V-Start
Soll: –0,3 bis max. –0,6 V
Soll: 6,4 – 6,5 V